4. Tag:
Wir entfliehen dem nasswarmen Wetter in Hongkong.
Mit dem Speed-Taxi geht es durch die die Stadt, mit 90 Meilen zum Fährhafen. Dann mit dem Speed-Boot eine gute Stunde nach Macao. 1999 haben die armen Portugiesen nach über 400 Jahre die Kolonie an China zurück gegeben. Heute wären sie froh, wenn sie die üppigen Steuereinnahmen des kleinen Staates abschöpfen könnten.
Erst in Hongkong abmelden ist zwar auch China und dann in Macao wieder über den Zoll einreisen. Dort werden wir von unserer Reiseleiterin, bei schönem Wetter, herzlich empfangen. Nach einen kurzen geschichtlichen Exkurs, ehemals internationaler Hafen, Produktion von Textilien und Feuerwerksartikel, bis hin zum Las Vegas Asiens. Es ist eine Reise in eine andere Welt.
Prachtvolle alte Kolonialbauten, viel Parks mit subtropischer Blütenpracht, ein kleines Portugal mit chinesischen Farbtupfern. Die Altstadt ist einfach umwerfend, sehr gut erhalten und in schönen pastellnen gehalten. Heute zählt die Altstadt zum Weltkulturerbe der UNESCO.
Hierzu gehört auch die Kirche St. Pauls. Leider ist diese, fast nur aus Holz gebaut, im Jahr 1835 abgebrannt. Trotzdem wird das stehengeblieben Portal wohl das meist fotografierte Gebäude auf Macao sein. Auf einem Felsen gelegen zwischen alten Häusern und von vielen Chinesen umlagert liegt das heutige Wahrzeichen der Stadt in mitten im Herzen der Insel.
Gleich nebenan besichtigen wir das alte Fort auf dem Bara Hill. Die vielen Kanonen, die früher die Innenstadt beschützt haben und aufs Meer gerichtet waren, zielen heute auf die vielen Casinos die die Insel erobert haben. Weiter geht es zum A Ma Tempel vor 600 Jahre erbaut als Beschützerin der Seefahrer. Heute der Wallfahrtsort für Buddhisten.
Zum Essen geht ins Hotel, gute einheimisches Buffet. Danach ab ins Vergnügungsviertel.
Hier sticht das Casino Lisboa mit der Lotosblume als Gebäude ins Auge. Aber andere stehen diesem nicht nach, Venedig ist hier ebenso mit Gondeln und allem drum und dran wiedererstanden. Zwei Stunden den Trubel anzuschauen. Auf circa 500 tausend Einwohner kommen jeden Tag ebenso viele Chinesen über die Grenze um die kleine Insel zu noch mehr Wohlstand zu verhelfen. Alle Geschäfte und Casinos sind überlaufen, Menschentrauben an jedem Spieltisch.
Wir müssen wieder zurück nach Hongkong, haben den kleinen Ausflug genossen. Netz brauchen wir nur noch mit der Fähre zurück und dann die Prozedur Zoll usw. Noch eine Kleinigkeit essen und Kofferpacken, morgen geht es weiter nach Bali.