3. Tag
Dieser Tag führte uns auf dem Weg nach Hangzhou in das Wasserdorf Xitang, eine sehenswerte alte chinesische Kleinstadt, durchzogen von Wasserkanälen. Hier hatten wir Zeit zur freien Verfügung und Gelegenheit, auf einem ausgiebigen Spaziergang die tolle Atmosphäre zu genießen. Viele Restaurants und auch altes Handwerk säumten die engen Gassen und Kanaluferwege. Überall boten sich uns schöne Fotomotive. Auch die bereits erwähnten kostümierten, hübschen, jungen Damen waren hier, wie an anderen Sehenswürdigkeiten, ausreichend vertreten. Da diese Kleinstadt touristisch sehr anziehend war, lässt sich nicht leugnen, dass wir nicht die einzigen Besucher dort waren. Nach dem Mittagessen in Xitang fuhren wir weiter zum Kaiserkanalmuseum in Hangzhou.
Leo erklärte uns, dass der Kaiserkanal im 7. Jahrhundert erbaut wurde, um eine in Nord-Südrichtung verlaufende Wasserstr. zu haben, welche die 5 großen Flüsse Chinas kreuzt und dem Transport feiner Waren aber auch Reis und Tee von Südchina nach Peking diente. Dieser Kanal wurde in nur 6 - 7 Jahren erbaut und war fortan ein sehr wichtiger Transportweg. Anschließend besuchten wir die Gongchenbrücke aus dem 17. Jahrhundert (wie der Kaiserkanal Weltkulturerbe), die über den Kaiserkanal führt, machten noch einen Spaziergang durch den Park und die Altstadt von Hangzhou, um auch noch einen Daoismus–Tempel anzusehen. Nach der Ankunft im Hotel hatten wir Zeit zur freien Verfügung, die ich nutzte, um mir einen großen chinesischen Supermarkt, mit seinem typischen Warenangebot anzuschauen und abends noch einmal am Kaiserkanal entlang zu bummeln. Das Ufer war schön beleuchtet. Dort traf sich die einheimische Bevölkerung, man tanzte und unterhielt sich.